RhineMeadow

Warum ein Toller

Ein Huski von Mushing-Tours

Also ein Hund – aber welcher? Obwohl wir alle unsere Katzen aus dem Tierschutz haben, haben wir es uns als angehende Neuhundebesitzer nicht zugetraut, einen Tierschutzhund adäquat zu betreuen. Wir wollten lieber mit einem Welpen beginnen. Das macht nun die Auswahl aber auch nicht leichter. Was für ein Hund passt eigentlich zu uns? Unsere Tochter war noch in der Grundschule. Also ein „familienfreundlicher“ Hund muss es sein. Der Hund darf auch nicht zu groß sein, denn unser Reihenhaus mit begrenztem Garten scheint nicht das optimale Heim für einen irischen Wolfshund. Aber zu klein sollte er auch nicht werden – deutlich größer als unsere Nokai sollte er schon sein. Wir sind viel in der Natur unterwegs, da muss der Hund wetterfest sein – von Schweden bis Kroatien von Gletscherhöhen bis ans Meer im Sommer und im Winter. Es hat nicht lange gedauert, bis wir auf die Retriever gekommen sind: also „Goldi“ oder „Labbi“. Nun hat man als angehender Neuhundebesitzer wenig Ahnung und so macht man sich im Internet „kundig“. Wir haben leider viel über Krankheiten und schlechten Zuchtlinien bei beiden Rassen gefunden und so waren wir wieder verunsichert.

Passen wir denn eigentlich zu einem Hund bzw. ein Hund zu uns? Gute Frage, oder? Aber wie bekommt man das heraus? Ein Hund auf Probe wäre toll, aber das kann man einem Hund wohl eher nicht zumuten. Aber die Idee ist nicht schlecht. Wenn ein Hund nicht auf Probe zu uns kommen kann, dann können wir ja vielleicht zum Hund gehen. Aber wie? Nun der Möglichkeiten gibt es viele, durch unsere Neigung zu Outdoor-Aktivitäten haben wir uns entschlossen, uns unter Hunde zu begeben. Wir haben ein Outdoor-Wochenende im Harz bei Schlittenhunde Trappern mit Ihren Hunden gebucht. Dies war rückblickend die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Wir haben in diesen zwei Tagen sehr, sehr viel über den Caniden gelernt und verstanden, dass ein Hund nicht nur Auslauf benötigt, sondern auch ein Anrecht auf Ausbildung und Kopfarbeit entsprechend seinem Naturel hat. Das Wochenende hat uns trotz sub-optimalem Wetter sehr gut gefallen. Zur Verabschiedung haben wir dann noch einen Buchtipp bekommen: „Der Wolf im Hundepelz“ von Günther Bloch. Dieses Buch vermittelt mit verständlichen Worten vieles vom Verhalten der Wölfe als Urcaniden in freier Wildbahn und zieht Vergleiche für das Mensch – Hund Rudel. Obwohl wir noch weitere Bücher gelesen haben, wurde dieses Buch doch zur Basis unserer Hundeerziehung.

Zurück zum Retriever: Wieder durch das Internet haben wir diese in Deutschland eher unbekannte, kleinste Retriever-Rasse gefunden, den Toller – eigensinnig, intelligent zuweilen temperamentvoll und mit allen Retiever Eigenschaften ausgestattet. Die Familie war sofort begeistert! – Wenn wir gewusst hätten, was das im Alltag bedeutet!

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